Im Schweizer Gesundheitswesen nehmen Zeit- und Kostendruck stetig zu. Ärztinnen und Ärzte investieren Woche für Woche mehrere Stunden allein in die medizinische Dokumentation. Hinzu kommt bei der in Praxen tätigen Ärzteschaft im Durchschnitt 5.8 Überstunden pro Woche – und sogar 7.4 Stunden bei Ärztinnen und Ärzten in der Akutsomatik (1). Diese Belastung wirkt sich nicht nur mental auf die Ärzteschaft aus, sondern rückt auch das in den Hintergrund, was viele ursprünglich zu diesem Beruf motiviert hat: die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten (2).
Hoher Druck im Alltag
Wie sich dieser zunehmende Druck im medizinischen Alltag konkret auswirken kann, zeigt das fiktive Beispiel von Dr. med. Hofer, Facharzt für Orthopädie. Seit sechs Jahren arbeitet er in einer Gruppenpraxis mit zehn Ärztinnen und Ärzten. Sein Arbeitsalltag ist geprägt von Kontrollterminen nach akuten Verletzungen, der Betreuung von chronisch erkrankten Langzeitpatienten, Notfällen, Telefonaten zur Besprechung von externen Bildgebungen – und einem erheblichen administrativen Aufwand. Dabei steht er täglich vor der Herausforderung, den Erwartungen seiner Patientinnen und Patienten, seines Teams, seiner Familie und nicht zuletzt auch seinen eigenen gerecht zu werden.
Doch dieser Spagat gelingt ihm nicht immer. Im ohnehin dichten Terminplan kommt es regelmässig zu Situationen, die nicht vorhersehbar sind. So kann es vorkommen, dass Dr. med. Hofer spontan einen Patienten seiner Kollegin übernehmen muss. Liegt der letzte Termin jedoch nicht allzu lange zurück, so wurde der Bericht häufig noch nicht transkribiert und es liegen lediglich einige handschriftliche Notizen vor. Die fehlenden Informationen muss er dann telefonisch einholen, während der nächste Patient bereits im Wartezimmer wartet. Dies führt zu Verzögerungen und einer unbefriedigenden Konsultation. Die gesamte Sprechstunde gerät aus dem Takt, und die eiligen Versicherungsberichte kann Dr. med. Hofer erst erledigen, wenn das Wartezimmer längst leer und dunkel ist. Da das Diktieren nur direkt am Arbeitsplatz möglich ist, verpasst er an solchen Tagen auch öfters mal das Abendessen mit seiner Familie.
Spracherkennung als konkrete Entlastung
Ein solcher Alltag ist für Ärztinnen und Ärzte im Schweizer Gesundheitswesen leider keine Ausnahme. Wir bieten deshalb Lösungen, die genau hier ansetzen und spürbar entlasten.


Eine davon ist Dragon Medical One für Windows-Betriebssysteme: eine leistungsstarke, jederzeit verfügbare und bestens geschützte Spracherkennungslösung. Bereits ab dem ersten Diktat profitieren Nutzerinnen und Nutzer von einer beeindruckend präzisen Erkennung. Texte lassen sich direkt ins Klinik- oder Praxisinformationssystem diktieren – schnell, zuverlässig und ohne Umwege.
Und auch für macOS bieten wir eine Lösung: Mit Voicepoint Helium® steht das persönliche Sprachprofil von Dragon Medical One systemübergreifend zur Verfügung – ideal beispielsweise für Belegärztinnen und Belegärzte, die in der Gemeinschaftspraxis mit einem macOS- und im Spital mit einem Windows-Betriebssystem arbeiten. Dank der Kombination aus Dragon Medical One und Voicepoint Helium® bleibt die Arbeitsumgebung überall gleich: Alle Wörterbücher, Auto-Text-Funktionen und individuellen Vokabeln stehen auf beiden Systemen zur Verfügung – vollständig synchronisiert und sofort einsatzbereit.
Die Theorie klingt vielversprechend – aber wie viel Entlastung bringen die Lösungen wirklich? Konkrete Zahlen machen den Mehrwert greifbar:
Aufwand manuelle Transkription ohne Spracherkennung | Aufwand mit Dragon Medical One / Voicepoint Helium® | |
1 Bericht | Ca. 16 Minuten | Ca. 4 Minuten |
1 Tag | Ca. 240 Minuten | Ca. 60 Minuten |
1 Woche | Ca. 20 Stunden | Ca. 5 Stunden |
1 Monat | Ca. 75 Stunden | Ca. 19 Stunden |
1 Jahr | Ca. 38 Tage | Ca. 9 Tage |
Unsere Spracherkennungslösungen bieten noch viel mehr: Mit Shortcuts, Textbausteinen und Sprachbefehlen lässt sich der Dokumentationsprozess zusätzlich beschleunigen und an die individuellen Arbeitswesen anpassen. Wie das konkret aussehen kann, zeigen die folgenden Beispiele:
- Shortcuts: Um bei langen Diktaten nicht ständig auf den Aufnahmeknopf des Diktiergeräts drücken zu müssen, besteht die Möglichkeit, das Diktat mit der Plustaste der Tastatur zu starten und auch wieder zu beenden. Diese Funktion ist standardmässig als Shortcut / Tastenkürzel hinterlegt. Falls hierfür eine andere Taste gewünscht wäre, kann man diese in den Einstellungen als Shortcut hinzufügen.
- Sprachbefehl: Um den Cursor innerhalb des Diktierfensters oder direkt im Praxis- oder Klinikinformationssystem ohne Maus oder Tastatur zu verschieben, kann mit Hilfe von Sprachbefehlen wie beispielsweise «Satzanfang», «Absatzanfang» oder «Absatzende» der Cursor direkt verschoben werden.
- Textbausteine: Bei sich wiederholenden Textpassagen besteht die Möglichkeit, Textbausteine inklusive Platzhalter für individuelle Werte zu hinterlegen. So kann beispielsweise der Start einer Operation als Standardtext hinterlegt werden. Wird dann der Befehl «OP Starttext Knie-TP» diktiert, erscheint der von Ihnen vordefinierte Text zum Beispiel: «Rückenlage. Desinfektion und sterile Abdeckung in üblicher Art und Weise. Ioban-Folie. Antibiotikaprophylaxe mittels Cefuroxim 30 Minuten präoperativ i.v. gewichtsadaptiert. Korrektes Durchführen des Team-Time-Outs. Oberschenkelblutsperre mit 250 mmHg. Mediane Hautinzision. Mediale Arthrotomie.»

Wie sich der Mehrwert der Lösungen im Arbeitsalltag zeigt, lässt sich erneut am Beispiel von Dr. med. Hofer beobachten.
Wieder übernimmt er kurzfristig einen Patienten seiner Kollegin. Er öffnet die Patientenakte und findet den vollständigen Bericht – diktiert mit Dragon Medical One, direkt nach dem letzten Termin. Alle relevanten Informationen sind vorhanden, klar formuliert und sofort verfügbar. Die Rückfrage entfällt, die Konsultation beginnt ohne Verzögerung. Auch die restliche Dokumentation erledigt Dr. Hofer während der laufenden Sprechstunde. Zwischen zwei Terminen diktiert er die Versicherungsberichte direkt ins Praxisinformationssystem, ohne zusätzliche Wege, ohne Zeitverlust. Die Versicherungskorrespondenz ist abgeschlossen, noch bevor der letzte Patient die Praxis verlässt.
Heute beendet Dr. Hofer den Arbeitstag gemeinsam mit dem Team. Zuhause ist er pünktlich, und das Abendessen wartet nicht im Kühlschrank, sondern auf dem gedeckten Tisch.
Sprechen statt schreiben – in Minuten statt Stunden. Starten Sie heute in die Zukunft der Dokumentation.
Wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Referenzen
(1) Administrativer Aufwand für Ärzte steigt weiter an (fmh.ch)